Zur Berechnung des technischen Deckungsgrades wird das effektiv verfügbare Vorsorgevermögen zu Marktwerten den per Bilanzstichtag berechneten Verpflichtungen (Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen) ins Verhältnis gesetzt. Resultiert dabei ein Prozentwert von > 100 % weist die Pensionskasse eine Überdeckung bzw. bei < 100 % eine Unterdeckung aus. Die ausgewiesenen 117.7 % bedeuten, dass die Pensionskasse der HG COMMERCIALE per 31.12.2022 zwar eine Überdeckung ausweist, das ist erfreulich, aber die Wertschwankungsreserven noch nicht bis zu ihrem Zielwert alimentiert worden sind. Es handelt sich dabei um eine vom Gesetzgeber verlangte Kennzahl, die in der Jahresrechnung ausgewiesen werden muss. Sie dient dazu, Schwankungen am Kapitalmarkt aufzufangen, ohne dass bei Verlusten gleich eine erhebliche Unterdeckung resultiert und Sanierungsbeiträge bezahlt werden müssen. Je nach Risikoprofil der Anlagestrategie fällt der definierte Zielwert unterschiedlich hoch aus. Somit könnte sie auch als Eigenkapital einer Pensionskasse bezeichnet werden.

Zwecks Erhöhung der finanziellen Transparenz in der Pensionskasse der HG COMMERCIALE sowie als Führungsinstrument für den Gesamtstiftungsrat wird zusätzlich von der Expertin für berufliche Vorsorge ab 31. Dezember 2022 auch noch der ökonomische Deckungsgrad berechnet. Im Gegensatz zum Deckungsgrad nach SWISS GAAP FER 26, bei dem die Bewertung der Vorsorgeverpflichtungen gemäss den Bestimmungen des Rückstellungsreglements erfolgt, werden bei der Berechnung des ökonomischen Deckungsgrades die Vorsorgekapitalien und technischen Rückstellungen marktnah bewertet.